Deutscher Bundestag
5. Wahlperiode
Drucksache V/942
Übersicht 7
des Rechtsausschusses
(12. Ausschuß)
über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen
vor dem Bundesverfassungsgericht
Antrag des Ausschusses
Der Bundestag wolle beschließen,
von einer Äußerung zu den nachstehend aufgeführten Streit-
sachen vor dem Bundesverfassungsgericht abzusehen.
Bonn, den 23. September 1966
Der Rechtsausschuß
Dr. Wilhelmi
Vorsitzender
Druck: Bonner Univorsitäts-Buchdruckerei, 53 Bonn
Alleinvertrieb: Dr. Hans Heger, 532 Bad Godesberg,
Postfach 821, Goethestraße 54, Tel. 6 35 51
Drucksache V/942
Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode
A. Aussetzungsbeschlüsse
Lfd. BVerfG
Nr. Az / Datum
Allssetzendes Gericht
Streitsache
V/81
1 BvL 16/66
15. 6. 66
V/83
1 BvL 11/66
21. 6. 66
V/99
1 BvL 28/66
8. 8. 66
V/102
1 BvL 21/66
11 . 8 . 66
V/103 I 1 BvL 19/66
I 11 . 8 . 66
Bayerisches Oberstes
Landes ge rieht
27. 4. 66
Herbeiführung einer Entscheidung darüber,
ob § 2 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, § 5 des Bayerischen
Gesetzes über die Entschädigung für Übereignung
oder Enteignung von Grundeigentum nach dem Ge-
setz zur Beschaffung von Siedlungsland und zur
Bodenreform vom 9. Juli 1949 (BayBS IV S. 346) mit
dem Grundgesetz vereinbar sind
Sozialgericht Itzehoe
28. 4. 66
ob § 65 Abs. 1 AVAVG (Ausschluß der bei den Ehe-
gatten ihrer Abkömmlinge Beschäftigten von der
Arbeitslosenversicherung)
mit dem Grundgesetz vereinbar ist
Verwaltungsgericht
Hamburg
13. 6. 66
ob § 1 1 Abs. 2 Satz 1 2. Halbsatz des Wehrpflicht-
gesetzes in der Fassung vom 14. Mai 1965 (BGBl. I
S. 391) insoweit, als er nach seinem objektiven Sinn
für einzige uneheliche Söhne, deren Väter an den
Folgen einer Schädigung im. Sinne des § 1 des Bun-
desversorgungsgesetzes oder des § 1 des Bundes-
entschädigungsgesetzes verstorben sind, die Be-
freiung vom Wehrdienst nicht vorsieht, mit dem
Grundgesetz vereinbar Ist
Amtsgericht Velbert
21. 7. 66
Amtsgericht Velbert
21 . 6 , 66
ob § 1747 Abs. 3 BGB (Ersetzung der elterlichen Ein-
willigung zur Annahme an Kindes Statt durch das
Vormundschaftsgericht) mit dem Grundgesetz ver-
einbar ist
wie Nr. V/102
B. Verfassungsbeschwerden
Lfd. BVerfG
Nr. Az / Datum
Verfassunqsbeschwerde
V/82
1 BvR 237/65
21 . 6 . 66
der Frau Elfriede Kühn
gegen den Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 3. Februar 1965 und das im
Rechtsmittelzug vorangegangene Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 26. März
1964, sowie gegen § 166 c BEG in der Fassung des Schlußgesetzes
wegen Verletzung der Artikel 3, 14, 20 und 25 GG
V/84
1 BvR 323/65
21 . 6 . 66
des Dr. Albert Loewy gegen den Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 28. April
1965 und die im Rechtsmittelzuge vorangegangenen Entscheidungen, sowie gegen
§ 166 c BEG in der Fassung des Schlußgesetzes
wegen Verletzung der Artikel 3, 14, 19, 20 und 25 GG
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Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode
Drucksadle V/942
Lfd. BVerfG
Nr. Az / Datum
Verfassunqsbesdiwerde
V/85
2 BvR 333/66
22 . 6 . 66
V/86
2 BvR 296/66
24. 6. 66
V/87
2 BvR 343/66
22 . 6 . 66
V/88
1 BvR 239/66
4. 7. 66
V/89
1 BvR 259/66
30. 6. 66
V/90
1 BvR 243/66
4. 7. 66
V/91
1 BvR 334/66
4. 7. 66
V/92
2 BvR 377/66
4. 7. 66
des Landgeriditsrats Dr. Schwalbe
gegen die Besaldungsgesetzgebung des Landes Hessen
wegen Verletzung der Artikel 3, 14, 33 und 98 GG
des Dr, Helmuth Müller gegen das Urteil des Bundessozialgerichts ln Kassel vom
21. Januar 1966, mittelbar gegen § 14 Abs. 3 des Sozialgerichtsgesetzes
wegen Verletzung der Artikel 3 und 97 GG
a) des Oberlandesgerichtsrats Karl Baumgart und 29 weitere Oberlandesgerichts-
räte bei dem Oberlandesgericht Frankfurt sowie
b) des Senatspräsidenten Hans Brandhorst und 6 weitere Senatspräsidenten bei
dem Oberlandesgericht Frankfurt
gegen das Sechste Gesetz zur Änderung des Hessischen Besoldungsgesetzes vom
6. Juli 1965
wegen Verletzung des Artikels 3 Abs. 1 und des Artikels 33 Abs. 5 GG
des Hans Landsberger und des Dr. Fritz Schlesinger gegen § 83 Abs, 2 BEG in der
Fassung des Schlußgesetzes
wegen Verletzung des Artikels 3 Abs. 1 GG
des Hans Ecker
gegen
a) das Urteil des Verwaltungsgerichts des Saarlandes in Saarlouis vom
17. April 1962
b) das Urteil des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes vom 6. Februar 1964
c) das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. Februar 1966
mittelbar gegen § 21 des Saarländischen Gesetzes über die Errichtung einer
Arbeitskammer für das Saarland vom 30, Juni 1961 (Amtsblatt des Saarlandes
S. 980), neugefaßt durch Gesetz vom 25, November 1960 (Amtsblatt des Saar-
landes S. 887)
wegen Verletzung des Artikels 2 Abs. 1, des Artikels 9 Abs. 3 und des Arti-
kels 105 GG
des Marcel Belai und der Frau Lydia Vertes
gegen § 238 a BEG in der Fassung des Schlußgesetzes u. a.
wegen Verletzung des Artikels 3 Abs. 1 und des Artikels 14 GG
des Alfons Kosch
gegen § 4 a BEG in der Fassung des Schlußgesetzes
wegen Verletzung der Artikel 6 und 14 GG
des Landgerichtsdirektors Willi Zarges und 4 weiterer Beschwerdeführer
gegen das Sechste Gesetz zur Änderung des Hessischen Besoldungsgesetzes vom
6. Juli 1965 (GVBl, S. 122) dm der Fassung des Fünften Besoldungserhöhungs-
gesetzes vom 17. Dezember 1965 (GVBl. S. 349), soweit die Beschwerdeführer nicht
in eine Besoldungsgruppe eingestuft sind, die über der Besoldungsgruppe A 16
liegt
wegen Verletzung des Artikels 33 Abs, 5 und des Artikels 3 Abs. 1 CG
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Lfd. BVerfG
Nr. Az / Datum
Verfassunqsbeschwerde
V/93
l BvR 690/65
13. 7. 66
V/94
1 BvR 280/66
13, 7. 66
V/95
1 BvR 344/66
14. 7. 66
V/96
2 BvR 249/62
2 BvR 18/65
30. 6. 66
V/97
1 BvR 288/65
13. 7. 66
V/98
1 BvR 723/65
8 . 8 . 66
V/100
1 BvR 320/66
10 . 8 . 66
V/101
I
1 BvR 310/66
12 . 8 . 66
des Werner Patsch
gegen das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. November 1965
wegen Verletzung des Artikels 103 Abs. 2, des Artikels 2 Abs. 2, des Artikels 5
Abs. 1 und des Artikels 10 GG
1) des Helmut Kaltwasser
2) des Peter Reuß
gegen die §§ 16 a bis 16 c der Handwerksordnung in der Fassung des Gesetzes
vom 9. September 1965 (BGBl. I S. 1254)
wegen Verletzung der Artikel 2, 3 und 12 GG
der Westmark-Brauerei Gotthard Kirchner KG gegen das Urteil des Finanz-
gerichts Düsseldorf vom 11. März 1966
mittelbar gegen § 11 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe b und Absatz 2 des Beförderungs-
steuergesetzes (BfStG) — Begriff des „Tonnenkilometers“ —
wegen Verletzung des Artikels 3 Abs. 1, des Artikels 12 Abs. 1 und des Artikels 2
Abs. 1 GG
des Landrats a. D, Dr. Henry Picker
gegen das Urteil des Oberl andesgerichts Oldenburg vom 23. Oktober 1964 und die
vorausgegangenen Entscheidungen
wegen Verletzung des Artikels 1 Abs. 1 und 2, des Artikels 2 Abs. 1 und 2, des
Artikels 3 Abs. 1, des Artikels 14 Abs. 1, des Artikels 19 Abs. 4, des Artikels 92
und des Artikels 101 Abs. 1 Satz 2 GG
des Peter Leibßle
gegen das Urteil des Amtsgerichts Wiesbaden vom 12. November 1964 und gegen
den Beschluß des Oberlandesgerdchts Frankfurt vom 30. März 1965
wegen Verletzung des Artikels 1 Abs. 1, des Artikels 2 Abs. 1, des Artikels 3
und des Artikels 4 Abs. 1 GG
der Firma Rosalie
gegen das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 8. Oktober 1965
mittelbar gegen § 34 a des Einkommensteuergesetzes
wegen Verletzung des Artikels 3 Abs. 1, des Artikels 9 und 12 GG
des Paters Ignatz Bieda, Warschau
gegen den Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 4. Mai 1966
mittelbar gegen § 238 a BEG
wegen Verletzung des Artikels 3, 14, des Artikels 20 Abs. 3 und des Artikels 28
Abs. 1 GG
,
des Wilhelm Liewerand
wie Nr. V/100
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